Normobare Ozontherapie im Vergleich zur hyperbaren Methode
Hyperbare Geräte enthalten mehrere unabhängig voneinander arbeitende Sicherheitssysteme.
Diese Geräte arbeiten mit einem geschlossenen System, dadurch keine Kontaminations- gefahr wie bei normobarem Verfahren (s. Hepatitisfälle durch normobare Therapie).
Die hyperbare Anwendung erreicht einen wesentlich höheren Sauerstoffpartialdruck in der Plasmaflasche.
Hierbei wird ein deutlich höheres Redoxpotential unter gleichen Bedingungene erreicht
Man bekommt eine erheblich verbesserte O2-Sättigung im Arterienblut bei gleichzeitig verbesserter Sauerstoffabgabe ans Gewebe.
Während ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen steigendem Sauerstoffpartialdruck in den Erythrozyten und einem entsprechend höheren Redoxpotential besteht, läßt sich diese oder eine ähnliche Relation jedoch für reines Blutplasma nicht nachweisen.
Druckunterstützte Systeme sind für die Blutbestandteile bei der Blutabnahme wesentlich schonender, weil das Abnahmevakuum steuerbar ist. Normobar ist man auf das Flaschenvakuum angewiesen, d.h., anfänglich hohes Flaschenvakuum bedeutet hohe Beschleunigung des Patientenblutes bei der Abnahme, somit hohe Aufprallenergie der festen Blutbestandteile auf den Filter des Transfusionsbesteckes mit vielfacher Zerstörung dieser Teile (Hämolyse).
Schwerkraftsysteme (normobar) sind auf Blutvolumen von 50 – 80 ml angewiesen. Druckunterstützten Systemen steht z.B. ein Blutvolumen von 200 ml zur Verfügung. Das bedeutet, bei einer benötigten Ozonmenge von 3000 Mikrogramm bei 50 ml Blut = 60 Mikrogramm pro ml Blut (normobar) 3000 Mikrogramm bei 200 ml Blut = 15 Mikrogramm pro ml Blut (hyperbar) es folgt eine wesentlich geringere Belastung des Patientenblutes bei effektiverer Behandlungsmenge und besserem Behandlungserfolg.
Zeit: 8o ml Blut sind ca. 1600 Tropfen, bei Retransfusionsgeschwindigkeit 90 Tropfen/Min. ergeben ca. 18 Minuten Blutrückgabe (normobar). 200 ml Blut brauchen bei Retransfusion mit physiologischem Druck 120 mm Hg ca. 6 -8 Minuten. Die Zeitersparnis der Druckinfusion ergibt eine Entlastung des Patienten bei gleichzeitiger Effizienzerhöhung der Therapie.